Habe ich die Haustür abgeschlossen? Ist der Herd auch wirklich abgeschaltet? Solche angstvollen Gedanken kennen viele Menschen. Kreisen sie allerdings immer wieder im Kopf herum und beeinträchtigen zunehmend den Alltag, liegt meistens eine Zwangserkrankung vor. Darunter leiden in Deutschland schätzungsweise über zwei Millionen Menschen.
Zwangsstörungen sind unterscheidbar in Zwangsgedanken und Zwangshandlungen.
Es besteht ein innerer Drang, etwas Bestimmtes zu denken oder zu tun.
Für die Betroffenen ist der Zwang quälend und einschränkend, und obwohl er als übertrieben und sinnlos empfunden wird, kann ihm willentlich meist nichts entgegengesetzt werden.
Zwangsgedanken (Zwangsideen / Zwangsbefürchtungen / Zwangsvorstellungen)
Sie kreisen oft um die Befürchtung, etwas falsch gemacht oder verstanden zu haben, jemanden geschädigt zu haben oder schädigen zu können, in irgendeiner Weise Unheil anzurichten etc.
Die häufigsten Themen der Zwangsgedanken (Akhtar et al., 1975)
- Schmutz oder Verseuchung (menschliche oder tierische Exkremente, Schmutz, Staub, Samen, Blut (Menstruation), Keime, Infektionen)
- Gewalt und Aggression (körperlicher oder verbaler Angriff auf sich selbst oder andere Personen; Unfälle, Missgeschick, Krieg, Katastrophen, Tod)
- Ordnung (Ordentlichkeit, Symmetriebestrebungen in der Ausrichtung von Gegenständen usw.)
- Religion (religiöse Praktiken und Rituale, Glaubenssätze, moralische Einstellungen), Magie
- Sexualität (sexuelle Handlungen an sich oder anderen, inzestuöse Impulse)
Häufig finden sich aggressive Inhalte, z.B. dass jemand befürchtet, Partner und Kinder zu vergiften.
Zwangshandlungen / Zwangsimpulse
Impulse, bestimmte Handlungen auszuführen. Bei dem Versuch, die Handlungen zu unterlassen, entstehen massive innere Anspannungen und Ängste. Versuche, Widerstand gegen die Zwangsimpulse zu leisten, werden auf Grund der dann entstehenden Ängste schnell aufgegeben. Danach fühlen sich die Betroffenen meist für eine kurze Zeitspanne weniger ängstlich.
Die zwanghaften Handlungen entwickeln sich oft zu einem Zwangsritual. Die Zwangshandlung wird in einer bis ins Detail festgelegten Art und Weise ausgeführt. Gelingt dies nicht, entsteht weitere Angst, und das Ritual muss von Anfang an wiederholt werden.
Zwanghafte Persönlichkeitsstörung
Von der Zwangsstörung abzugrenzen ist die zwanghafte Persönlichkeitsstörung (obsessiv-kompulsives Syndrom). Sie ist gekennzeichnet durch Rigidität, ständigem Zweifel, Perfektionismus, übertriebener Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit, ständigen Kontrollen, Halsstarrigkeit sowie durch übergroße Vorsicht. Es können Zwangsgedanken oder -impulse auftreten. Diese erreichen aber nicht die Schwere einer Zwangsstörung. Der wesentliche Unterschied zu den Zwangsstörungen ist, dass die Betroffenen keine Zwangshandlungen (wie etwa zwanghaftes Kontrollieren) ausführen.
Typische Zwänge sind:
- Reinlichkeitszwang: Waschzwang, Putzzwang, Desinfizieren von Gegenständen
- Kontrollzwang: ständige Überprüfung von bestimmten Dingen, wie Herdplatten, Türschlössern, Gashähnen, Aschenbechern, wichtigen Papieren
- Ordnungszwang: Es wird versucht, Symmetrie, Ordnung oder ein Gleichgewicht herzustellen, und Bücher, Kleidung oder Nahrungsmittel nach strengen Regeln perfekt zu ordnen.
- Berührzwang: Zwang, Dinge anzufassen oder nicht anzufassen
- Zählzwang: Dinge, die im Alltag auftauchen, werden durchgezählt
- Verbale Zwänge: Ausdrücke, Sätze oder Melodien werden immer wieder wiederholt
Symptome von Zwangserkrankungen
- Die Zwangsgedanken oder zwanghaften Handlungsimpulse müssen von Betroffenen als seine eigenen erkannt werden und nicht als von aussen aufgezwungen.
- Mindestens gegen einen Zwangsgedanken oder gegen eine Zwangshandlung müssen Betroffene noch Widerstand leisten.
- Der Zwangsgedanke oder die Zwangshandlung darf nicht an sich angenehm sein und wird von Betroffenen als sinnlos oder übertrieben erlebt.
- Die Zwangssymptome müssen sich in unangenehmer Weise wiederholen (stereotyp).
Der mit der Zwangsausführung verbundene hohe Zeitaufwand schränkt Betroffene sowohl in ihren sozialen Kontakten als auch in ihrer allgemeinen Leistungsfähigkeit sehr stark ein.
Für die Diagnose einer Zwangserkrankung müssen mindestens zwei Wochen lang an den meisten Tagen Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen oder beides vorliegen.
Auch hier ist eine Anwendung des Yager-Codes zusammen mit der Regressionshypnose sehr effektiv! Der Ansatz mit Hypnose geht davon aus, dass Zwangsgedanken und Zwangshandlungen Bewältigungsmechanismen sind, unangenehme Gefühle zu unterdrücken.
Die Behandlung ist dementsprechend ursachenorientiert. Sie zielt auf das Bewusstmachen und Bearbeiten dieser unbewältigten Emotionen. Dann werden keine Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen mehr als (unbewusster) „Ablenkungsmechanismus“ benötigt.
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