Fallbeispiel Yager-Code
Depression
Meine Bekannte Saskia, eine 17-jährige Schülerin, besuchte die 12. Klasse des Gymnasiums.
Sie fragte mich, ob ich ihr mit ihren Depressionen helfen könne.
Vor ca. 2 Jahren wurde bei ihr ein Burnout mit Depressionen diagnostiziert. Trotz sehr guter Noten kämpfte Saskia mit Gefühlen der Überforderung und der Depression, weil sie ihren Selbstwert auch von ihren schulischen Leistungen abhängig machte.
Saskia fühlte sich sehr oft traurig, alleine gelassen, überfordert und ängstlich, gepaart mit Gefühlen der Wut, der Trauer und des Hasses. Kleinste Rückschläge ließen sie buchstäblich in ein Loch fallen, aus welchem sie aus eigener Kraft nicht wieder herausfand. Dies führte sogar so weit, dass sie nicht in der Lage war, morgens aufzustehen. Sie war tage- oder sogar wochenlang schulunfähig! Dies bedeutete wiederum, dass einer der beiden berufstätigen Elternteile im Wechsel bei ihr zu Hause bleiben musste. Das Ganze hatte zudem erhebliche Auswirkungen auf die eigene Familie und auf ihr soziales Leben. Der Kontakt zu ihren Freunden brach wiederholt für längere Zeit ab.
Nachdem Saskia vom Psychotherapeuten die Diagnose „Burnout mit Depressionen“ erhalten hatte, begann sie vor ca. 2 Jahren zunächst eine Gesprächstherapie. Besonders in den Wintermonaten suchte sie zusätzlich Linderung durch den Einsatz pflanzlicher Mittel, insbesondere Johanniskraut. Jedoch wurden lediglich die Symptome behandelt. Eine wirkliche Besserung der gesamten Situation konnte sie nicht feststellen. Sie klagte weiterhin über große Lustlosigkeit, Kraftlosigkeit und generelle Überforderung, begleitet von Wut, Trauer und Angst.
Nach über 2 Jahren entschloss sich die junge Frau, nach einer alternativen Behandlung zu suchen, die die zugrundeliegenden Ursachen finden und behandeln würde. Ihr Psychotherapeut hatte kurz vorher von der Yager-Code-Methode und der Regressionshypnose gehört und empfahl ihr, es damit zu versuchen. Er erklärte, dass es mit diesen zwei kraftvollen und effektiven Methoden oft nur in wenigen Terminen möglich ist, die Symptome von Ängsten und Depressionen zu lindern und möglicherweise sogar die Ursachen der Probleme zu finden und aufzulösen. Weil ich – wie der Zufall so spielt – beide Methoden einzeln und in Kombination beherrsche, informierte ich meine Bekannte und entschied mich, ihr zu helfen!
Nach einem ausführlichen Gespräch, in dem die Selbsthypnose, die Regressionshypnose, das Arbeiten mit Suggestionen und der Yager-Code erklärt und Saskias Fragen beantwortet wurden, erfolgte die erste Einleitung der Hypnose und das Verankern der Selbsthypnose. Die Selbsthypnose ist eine wunderbare Methode, um sich selbst innerhalb von Sekunden mittels eines Codewortes an jedem Ort sehr tief entspannen zu können. Gerade bei Menschen, deren Schwierigkeiten auf Stress zurückzuführen sind, kann ich das Verankern der Selbsthypnose durch einen Fachmann nur empfehlen! Suggestionen in der Selbsthypnose anzuwenden ist ebenfalls sehr effektiv! Saskia ging sehr leicht in Hypnose, und das Verankern dieses tiefen Entspannungszustandes war bei ihr leicht. Zusätzlich zum Verankern der Selbsthypnose hat Saskia auch noch maßgeschneiderte Suggestionen schriftlich und als Audio-CD mitbekommen, die sich aus ihrer Problembeschreibung ergeben haben.
Da Saskia sehr schnell und sehr tief in die Hypnose gegangen war, konnten wir schon direkt in die nächste Phase der Behandlung gehen. Neben der Verankerung der Selbsthypnose ist die „Regression in eine schöne Situation der Vergangenheit“ ein weiterer „Goldklumpen“, den Saskia erhalten hat! Bevor es ans „Eingemachte“ ging und die wirklichen Ursachen der Probleme in der Regressionshypnose gefunden und gelöst werden, ist es sehr sinnvoll, erst die „Regression in eine schöne Situation der Vergangenheit, vorzugsweise in der Kindheit“ durchzuführen. Es war vor allem deshalb sinnvoll, da Saskia sich schon einmal an die Durchführung der Regression gewöhnen konnte und sie eine positive Erfahrung in der Hypnose durchlebte. In diesem konkreten Fall war Saskia als siebenjähriges Mädchen in einem Freizeitpark mit ihren Eltern unterwegs. Die damit verbundenen Gefühle von Freude, Glück, Freiheit, Zufriedenheit und Sicherheit wurden durch das „Bild im Freizeitpark“ dauerhaft in der Hypnose bei ihr verankert. Das bedeutet, wann immer Saskia sich vor ihrem geistigen Auge das Bild von sich selbst im Freizeitpark als siebenjähriges Mädchen abruft, spürt sie sofort in ihrem ganzen Körper die Gefühle von Freude, Glück, Freiheit, Zufriedenheit und Sicherheit!
Da auch dieser Schritt der Behandlung reibungslos und einwandfrei verlief, ging es anschließend direkt weiter mit der Durchführung einer Regressionshypnose zusammen mit der Anwendung des Yager-Codes in Hypnose. In diesem Zusammenhang ist es hilfreich, dass die zu behandelnde Person einen Vorher-Nachher-Fragebogen vor der Behandlung ausfüllt, in welchem sie selbst angibt, wie sehr sie durch die Symptome im Alltag beeinträchtigt wird. Die Einschätzung zwischen 0 (gar nicht) bis 10 (sehr stark) vor und nach der Behandlung ist sehr wertvoll für die Erfolgskontrolle.
Innerhalb der Regressionshypnose wurde sehr schnell klar, dass die Ursache von Saskias Depressionen ein „Verlassenheitskonflikt“ war. In allen Situationen, die sie in der Hypnose erlebte, war sie alleine und/oder wurde alleine gelassen bzw. hat sich verlassen gefühlt. Interessanterweise hatten die Eltern von Saskia, die während der Behandlung im Nebenzimmer mit dabei waren, sich nichts vorzuwerfen bzw. konnten sich nicht daran erinnern, Saskia als Kleinkind jemals längere Zeit alleine gelassen zu haben. Auch Saskia hatte im wachbewussten Zustand keinerlei Erinnerung daran, dass sie sich als Kleinkind oft allein und verlassen gefühlt hatte. Die Methode der Regressionshypnose ist deshalb so kraftvoll, weil der Zugang zum Unterbewußtsein gewährt wird und die wahren Ursachen der Probleme leicht gefunden und gelöst werden können! Nach der Regressionshypnose gab es noch ein Nachgespräch, und Saskia wurde aufgefordert, bis zum nächsten Termin in einer Woche die Selbsthypnose mindestens dreimal täglich durchzuführen und dabei die Audio-CD zu hören, um die Suggestionen von ihrem Unterbewusstsein aufzunehmen zu lassen. Es ist bemerkenswert, dass alle diese Behandlungsschritte innerhalb von nur zwei Stunden durchgeführt werden konnten!
Eine Woche später berichtete Saskia von erheblichen Erfolgen in ihrem Alltag. Sie war viel fröhlicher und aufgestellter. Sie war jetzt gerne in die Schule gegangen und fühlte sich insgesamt viel wohler und stabiler. Auch die Eltern von Saskia bestätigten die erheblichen Verbesserungen ihrer Tochter! Besondere Freude hat Saskia das Abrufen „der positiven Erinnerung“ von ihrem Erlebnis als siebenjähriges Mädchen im Freizeitpark gemacht. Einfach nur vor dem geistigen Auge das Bild im Freizeitpark abrufen und sofort waren die Gefühle von Freude, Glück, Freiheit, Zufriedenheit und Sicherheit in ihrem ganzen Körper zu spüren! Insgesamt war Saskia viel positiver und klarer in ihrer Wahrnehmung. Dennoch hatte sie das Gefühl, dass „da ist noch was anderes ist“. Daraufhin haben wir eine zweite Behandlung durchgeführt.
Als erstes wurde wieder in Hypnose mit dem Yager-Code gearbeitet, um ein für alle mal die restlichen alten negativen Verknüpfungen und Konditionierungen zu lösen. Anschließend wurde eine weitere Regression in Hypnose durchgeführt. Diesmal war das Hauptthema „Ich fühle mich minderwertig!“. Durch alle von Saskia erlebten Situationen zog sich das Gefühl der Minderwertigkeit wie ein roter Faden! Als Ursache dafür stellte sich heraus, dass Saskias Bruder Kurt, der zwei Jahre jünger ist als sie, von den Eltern immer bevorzugt wurde bzw. Saskia das so erlebte! Auch hier konnte im Gespräch mit den Eltern keinerlei Hinweis dafür gefunden werden, dass der Vater oder die Mutter Saskia bewusst vernachlässigt und den jüngeren Sohn bevorzugt hätten. Über die Jahre hatte Saskia deswegen Groll gegenüber Kurt aufgebaut, denn in ihrer Realität war für sie ganz klar, dass Kurt immer bevorzugt wurde und sie in den Augen der Eltern „viel weniger Wert ist“ als er. „Kurt war an allem Schuld“! Deshalb wurde hier in Hypnose ein weiteres Mal der Yager-Code durchgeführt und darüberhinaus in Hypnose mit der Kraft der Vergebung gearbeitet. Das war sehr wichtig, denn so konnte Saskia ihrem Bruder Kurt und vor allem sich selbst vergeben. Ohne Vergebung kann keine Heilung geschehen!
Saskia benötigte nur zwei Termine von ca. zwei Stunden Dauer, um die beiden Ursachen ihrer Probleme zu finden, zu bearbeiten und zu lösen. Die Behandlungen wurden im Abstand von einer Woche durchgeführt. Der in ihr verankerte Verlassenheitskonflikt gepaart mit dem tiefen Gefühl der Minderwertigkeit hatte hier zu einer tiefen Depression geführt, die durch den langen Zeitraum noch zusätzlich ein Burnout verursacht hatte. Seit diesen zwei Terminen ist Saskia völlig symptomfrei, sie kann ihr Leben wieder in vollen Zügen genießen, ohne die von der Depression ausgelösten negativen Gefühle, und sie kann den schulischen Anforderungen voll gerecht werden. Sogar in der Zwischenzeit erlittene Schicksalsschläge haben nicht dazu geführt, dass die junge Frau in ihre alten Muster und Depressionen zurückgefallen ist.
In meiner Coaching-Praxis arbeite ich professionell als Coach und wende meistens eine Kombination aus dem Yager-Code (nach Dr. Edwin Yager) und der Hypnoanalyse/ Regressionshypnose (nach Dr. Norbert Preetz) an. Die Ergebnisse der Kombination dieser beiden kraftvollen und mächtigen Methoden sind sensationell und einfach wunderbar! Gerade bei den Themen Ängste und Depressionen habe ich schon bemerkenswerte Resultate in relativ kurzer Zeit erzielen können. Selbst bei größeren Herausforderungen sind positive Ergebnisse schon nach der ersten Sitzung zu erwarten. Die meisten Schwierigkeiten sind innerhalb von vier Sitzungen wesentlich verändert!
Menschen, die möglicherweise schon lange derartige Probleme mit sich herumtragen, kann ich diese beiden außerordentlich lösungsorientierten Methoden in Kombination sehr empfehlen!