Mentale Gesundheit in der „Corona-Zeit”, das seelische Wohlbefinden im Blick behalten

Derzeit gelten zahlreiche Regeln und Maßnahmen, um die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 einzudämmen. Sie haben starken Einfluss auf das gesamte Leben und sind zum Teil mit großen Einschränkungen verbunden. Die häusliche Isolation oder Quarantäne beispielsweise fällt vielen Menschen sehr schwer und kann auch das seelische Wohlbefinden beeinträchtigen. Hier finden Sie einige Informationen und Tipps, die Ihnen Unterstützung bieten.

Den Tag strukturieren:
Geben Sie den Tagen und der Woche eine Struktur. Damit vermeiden Sie Unsicherheit, Hilflosigkeit und Stresssituationen. Planen Sie also Ihre Aktivitäten für die nächsten Tage und erstellen Sie sich eine Liste an Dingen, die Sie tun möchten. Ebenso ist es ermutigend, sich mithilfe einer „Erledigt“-Liste vor Augen zu halten, was Sie alles schon gemacht haben. Wenn Sie zu Hause arbeiten, kann es Ihnen helfen, die sonst üblichen Arbeitszeiten und wenn möglich, auch die Arbeitsabläufe beizubehalten. Vielleicht führen Sie mit Ihren Kolleginnen oder Kollegen eine virtuelle tägliche Kaffeepause als Videochat oder als Telefonkonferenz ein.

Für sich selbst gut sorgen:
Planen Sie Aktivitäten und Gewohnheiten in Ihren Tagesablauf ein, die Sie gerne machen und die Sie bewusst genießen können. Vielleicht schauen Sie gerne einen guten Film oder haben Spaß am Lesen oder Malen. Bereiten Sie besondere Speisen zu und genießen Sie das Essen. Sorgen Sie auch für ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung. Gehen Sie raus an die frische Luft. Beachten Sie dabei jedoch immer Verhaltensregeln und -empfehlungen. Dies alles wirkt positiv auf das körperliche und seelische Gleichgewicht.

Kontakte pflegen trotz Abstand halten:
Auch wenn persönliche Treffen mit Nachbarn, Bekannten oder Freunden derzeit nicht stattfinden können, besteht immer die Möglichkeit, über Telefon, Videochats oder soziale Medien in Kontakt zu bleiben. Tauschen Sie sich miteinander aus und motivieren Sie sich gegenseitig, mit der derzeitigen Phase gut umzugehen. Es tut zudem gut, immer wieder einmal auch andere Gesprächsthemen als “Corona“ zu besprechen.

Verlässliche Informationen nutzen:
Derzeit kursieren viele Gerüchte und unseriöse Meldungen. Informieren Sie sich bei vertrauenswürdigen Quellen. Gehen Sie bei der Suche nach Informationen zudem bewusst und gezielt vor. Legen Sie zum Beispiel für sich fest, in welchen Zeitabständen oder zu welchen Uhrzeiten Sie sich auf den aktuellen Stand bringen wollen. Dauernd Nachrichten zu hören oder ständig online-Informationen zu lesen, kann Stress auslösen.

Akute Belastung? Unterstützung und Hilfe finden!
Menschen, die sich aufgrund der Corona Krisensituation oder aus anderen Gründen psychisch belastet fühlen, finden oftmals Hilfe und Unterstützung bei einer Person ihres Vertrauens in ihrem persönlichen Umfeld. Das können Angehörige, Freunde oder auch andere nahestehende Menschen sein. Wenn diese Unterstützung im persönlichen Umfeld jedoch nicht vorhanden ist oder diese nicht ausreicht, sollten sich Betroffene und/oder auch ihre Angehörigen Hilfe und professionelle Unterstützung holen.

Quelle: https://www.infektionsschutz.de